Jan Hus und Jan Žižka sind die zwei
bedeutendsten Persönlichkeiten der
hussitischen Bewegung. Während Hus den
Reformbestrebungen einen geistigen Impuls
gab, verteidigte Žižka sie mit der Waffe.
Der unbesiegte Kriegsherr wurde bald zu
einem doppelten Symbol. Für die
protestantischen Kirchen verkörperte
er einen mutigen Kämpfer gegen
die Missstände in der katholischen
Kirche, für die katholische Welt stellte
er einen gottlosen Mörder dar. Die
Sonderausstellung zeichnet nach, wie
sich das Bild Žižkas vom Mittelalter bis
zur Moderne verändert hat.